Graphische Organisationselemente eines Netzwerksystems stellen Individuen in sozialenGebilden dar, um Assoziationen in der Vielgestaltigkeit sozialer, politischer, gesellschaftlicher Beziehungen Raum zu geben.
In kleinem Format habe ich Reihen erarbeitet, in der jede
Position ihren autonomen Raum hat und trotzdem mit etwas in Beziehung tritt und sich vernetzt. Linien und
Kanten begrenzen diesen Raum und erweitern ihn gleichzeitig zur Verknüpfung durch Knoten und Maschen, die „zarten Bande“.
Fragil, verletzlich, sanft und leicht sind die „elements“. Jedes steht für sich allein und bleibt „unvernetzt“. Schon mit der „Schöpfung“ des Papieres verbinde ich mich mit dem wunderbaren Malgrund und achtsam, gar meditativ entstehen dann darauf Bilder und Geschichten.
Die Werkreihen sind mit Acrylfarben, Pigmenten, Kreide oder Tusche, manchmal collagiert, auf zumeist selbstgeschöpftem Papier gearbeitet, und zwar als Leporello, in ein Buch gebunden oder als eine Reihung von kleinformatigen Einzelbildern. Die Einzelbilder sind auf einer Platte etwas erhöht vormontiert. Auf eine Rahmung der Papierarbeiten hinter Glas habe ich verzichtet, um den Betrachter möglichst uneingeschränkt mit meinen „fragilen“ Individuen in Beziehung treten zu lassen.
Elisabeth Pötzl
elements 5.0
2015, 12 x 12 cm, Acryl, Pigmente, Tusche auf handgeschöpftem Papier
Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt, (Erich Fried) 2014, 3-teilig, je 14 x 18 cm, Collage, Acryl, Pigmente auf handgeschöpftem Papier